Tokyo
Bereits
kurz nach meiner Ankunft am Narita Airport in Tokyo merkte ich, dass in Japan
etwas grosses auf mich zukommen würde. Denn bereits nach 5 Minuten Fahrt im
Flughafen Bus, war ich in der Stadt – und durchfuhr diese für weitere 90
Minuten. Danach kam ich bei der Endstation des Buses in Shinjuku an, welches auch
die grösste Metro Station der Welt ist (täglich passieren über 3,6 Million Leute).
Tokyo darf sich mit seinen 35 Millionen Einwohnern als grösstes städtisches Gebiet der Welt rühmen. Diese Menschenmassen bewältigt die Stadt mit einem
ausserordentlichen öffentlichen Verkehrsnetz und extremer Höflichkeit – jeder
nimmt Rücksicht und reiht sich bei jeder Met ro sStation brav ein um auf die
nächste Bahn zu warten.
Am selben
Abend traf ich meinen Kollegen Cyrill in Shibuya. Er hatte mir
freundlicherweise für die kommenden Tage Asyl in seinem Studentenwohnheim
gewehrt. Unser Treffpunkt war die Hachiko Statue in Shibuya, welche einen Hund
darstellt, der für seine besondere Loyalität berühmt ist. Dieser wartete jeden
Tag an der selben Stelle bei der Shibuya Station auf sein Herrchen. Selbst
nachdem das Herrchen verstorben war, kehrte Hachiko für die nächsten 9 Jahre
jeden Tag an die Stelle zurück, um auf sein Herrchen zu warten, bis er selber
verstarb.
In Shibuya
überquerte ich auch sogleich die grösste Kreuzung der Welt – die Berühmte
Shibuya Crossing. Hier kann man sich die Menschenmassen von Tokyo vor Augen
halten, da jedesmal wenn die Fussgängerampeln auf Grün Wechseln unendlich viele
Menschen die Kreuzung in alle Richtungen überqueren.
Doch genug
der Grössenvergleiche, denn Tokio bietet noch vieles mehr, wie beispielsweise entspannende
Grünflächen, schöne Tempel und beeindruckende Architektur. So habe ich gleich
in den ersten Tagen den Meiji Shrine besucht, welcher von einem grossen Park
und einem künstlichen Wald umgeben ist. Man sagt für den Wald wurden aus allen
Teilen Japans Bäume herangeschafft und die Alleen welche diese Bäume formen
waren wirklich erstaunlich. Zufälligerweise wurde beim Meiji Tempel noch eine
traditionelle japanische Hochzeit abgehalten, welche sehr interessant war.
Der Shijo
Tempel in Asakusa liegt am Ende einer turbulenten Touristen Strasse. Er ist
jedoch von entspannenden Zen Gärten umgeben, in welchen sich wiederum kleinere
Schreine befanden. Sehr beeindruckend waren die fünfstöckig Pagoda und die Tore
in welchen eine Art Lampions hingen. Beim Tempel habe ich ein Ritual
ausprobiert: Man musste aus einem
Behälter ein Stäbchen ziehen, auf welchem eine Nummer Stand. Danach hat man
sich aus dem Kästen mit der jeweiligen Nummer, die Glücks oder
Unglücksbotschaft herausgesucht. Beim
Entziffern der Nummern haben mir freundlicherweise die Japaner geholfen. Da ich
jedoch immer wieder unglückliche Botschaften erhielt, habe ich das Spiel dann
sein gelassen.
Nebst
Tempeln, Schreinen und Parks gibt es in Tokio noch eine Unmenge an Hochhäusern
(jedoch weniger als in Hong Kong) und ein Paar Türme. Einer der Berühmtesten Türme ist der Tokyo Skytree.
Dieser wurde nach dem zweiten Weltkrieg erbaut und gilt als Symbol des aufstrebenden Japans.
Den Aufzug
nach oben habe ich mir aus Budget Gründen jedoch gespart und die Aussicht auf
die Skyline von Odaiba oder Rappongi Hills aus genossen. Im Rappongi Hills
Hochhaus war die Aussichtsplattform in das Museum der modernen Kunst
integriert, sodass ich für ein paar Skyline Bilder unweigerlich zum Kunstfreund
wurde. Ausserdem konnte man im Metropolitan Building Gratis bis in das 42
Stockwerk. Dort habe ich die Skyline von Tokyo bei Nacht genossen.
Aussicht von Rappongi Hills |
Tokyo bei Nacht |
Sunset Odaiba |
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