Leichte Melancholie
kam über mich, als ich die letzten Tage durch Hong Kong streifte. Überall wo
ich noch etwas zu erledigen, hatte dachte ich mir stets – noch ein letztes Mal.
Noch ein letztes Mal im Uni Pool längen schwimmen, ein letztes Mal durch die
Rush Hour drängen, ein letztes Mal in Central unter den Wolkenkratzern spazieren
und zum Schluss noch ein letztes Mal die Skyline bestaunen.
Obwohl ich
das heisse, feuchte, überbevölkerte, vollbetonierte, laute, enge Hong Kong oft
verflucht habe, vielen mir gegen Ende meines 11 monatigen Aufenthaltes hier oft
die guten Dinge besonders auf.Deshalb möchte ich diese hier unter „10 Dingen
welche ich an Hong Kong vermissen werde“ zusammenfassen. Diese Dinge habe ich
mir in den letzten Wochen bewusst notiert, um später wenn ich zurück in der Schweiz
bin zu vergleichen, welche Differenzen mir wirklich als erstes auffallen und
was mir besonders Fehlen wird.
10 Dinge welche ich an Hong Kong vermissen
werde
1. Skyline
Am
beeindruckendsten in Hong Kong ist meiner Meinung nach die Skyline. Vor allem
bei Nacht ist es sehr empfehlenswert an der „Avenue of Stars“ entlang zu spazieren
und die bunt beleuchteten Wolkenkratzer auf der Insel zu bestaunen. Noch
beeindruckender wird es, wenn man sich vor Augen hällt, dass die niedrigsten
Gebäude, gerade mal so hoch sind wie der Zürcher Prime Tower und die höchsten
über 400m erreichen.
Die Skyline heute - leider etwas regnerisch |
2. Top ÖV
Das öffentliche Verkehrsnetz in Hong Kong ist wirklich ausgezeichnet. Rannte ich in der Schweiz
oft zum Bus, um diesen noch zu erwischen und 30 Minuten Wartezeit zu vermeiden,
fahren hier die Metros im 2- Minuten Takt.
3. Ladenöffnungszeiten
Kurz vor Ladenschluss
noch schnell zum Supermarkt rennen – gabs nicht. Bei jeder Metro Station
bekommt man die Basics im 7 Eleven, welcher wie der Name sagt Seven (AM) bis
Eleven (PM) geöffnet ist. Falls es etwas Später wird, hat der CircleK Laden in
der Mall unter dem Wohnblock sowieso 24h geöffnet.
4. Über
einer Mall zu Wohnen
Dank einer Bekannten haben wir eine Wohnung an einer sehr guten Lage gefunen: Zwischen
beiden Unis und über einer Mall (Einkaufszentrum). Somit erübrigen sich viele Dinge
wie zum Beispiel Einkaufstüten Schleppen. Braucht man etwas fährt man einfach
mit dem Lift runter und kauft es sich. Falls man zu faul ist zum kochen isst
man einfach in einem der über 20 Restaurants unter einem.
5. A propos
Essen – günstiges Sushi
Die
Möglichkeit eine Mahlzeit Sushi (für unter 10 CHF) zu essen hat meinen
Speiseplan ziemlich umgestellt. Sushi gabs mindestens 1 Mal wöchentlich.
6. Tiple O
Burger
Leider haben
wir den besten Burger in Hong Kong erst Spät entdeckt: Für 5 CHF gabs einen
köstlichen Triple O Burger. Natürlich musste dieser auch kurz vor der Abreise nochmal
gegessen werden.
7. Eingangshalle
mit Lobby
In Hong Kong
gibt es bei vielen Wohnblocks eine Lobby mit einem Security. Da fühlte man sich
jedesmal wie im Hotel wenn man nach Hause kam J
8. Günstige
Taxis
Mit dem
Taxi zu fahren kostet in Hong Kong im Gegensatz zur Schweiz kein vermögen. Da
gönnt man sich die fahrt eher einemal wenn es im durchschnitt 5 CHF kostet (für
15 minuten fahrt).
9.
Mundschutz wenn krank
Eine der
vielen Eigenheiten der Hong Konger habe ich besonders zu schätzen gewusst. Ist
man etwas erkältet, so trägt man gewöhnlich einen Mundschutz, um andere nicht
anzustecken. Dies finde ich sehr rücksichtsvoll.
10. Wenig
Bürokratie
Mir bangt
es schon vor dem Papierkram welcher mich, zurück in der Schweiz, erwartet. Umso mehr wusste ich zu schätzen, wie effizient in Hong Kong alles erledigt wurde. Von
der Einschreibung bei der Uni, dem Beantragen der Hong Kong ID bis zur Abgabe
der Wohnung – alles lief viel einfacher, schneller und bequemer ab. Da könnte
sich manches Kreisbüro oder XY- Amt eine Scheibe davon abschneiden.
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