Monday, 20 July 2015

Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei

Leichte Melancholie kam über mich, als ich die letzten Tage durch Hong Kong streifte. Überall wo ich noch etwas zu erledigen, hatte dachte ich mir stets – noch ein letztes Mal. Noch ein letztes Mal im Uni Pool längen schwimmen, ein letztes Mal durch die Rush Hour drängen, ein letztes Mal in Central unter den Wolkenkratzern spazieren und zum Schluss noch ein letztes Mal die Skyline bestaunen.
Obwohl ich das heisse, feuchte, überbevölkerte, vollbetonierte, laute, enge Hong Kong oft verflucht habe, vielen mir gegen Ende meines 11 monatigen Aufenthaltes hier oft die guten Dinge besonders auf.Deshalb möchte ich diese hier unter „10 Dingen welche ich an Hong Kong vermissen werde“ zusammenfassen. Diese Dinge habe ich mir in den letzten Wochen bewusst notiert, um später wenn ich zurück in der Schweiz bin zu vergleichen, welche Differenzen mir wirklich als erstes auffallen und was mir besonders Fehlen wird.

10 Dinge welche ich an Hong Kong vermissen werde

1. Skyline
Am beeindruckendsten in Hong Kong ist meiner Meinung nach die Skyline. Vor allem bei Nacht ist es sehr empfehlenswert an der „Avenue of Stars“ entlang zu spazieren und die bunt beleuchteten Wolkenkratzer auf der Insel zu bestaunen. Noch beeindruckender wird es, wenn man sich vor Augen hällt, dass die niedrigsten Gebäude, gerade mal so hoch sind wie der Zürcher Prime Tower und die höchsten über 400m erreichen.
Die Skyline heute - leider etwas regnerisch


2. Top ÖV
Das öffentliche Verkehrsnetz in Hong Kong ist wirklich ausgezeichnet. Rannte ich in der Schweiz oft zum Bus, um diesen noch zu erwischen und 30 Minuten Wartezeit zu vermeiden, fahren hier die Metros im 2- Minuten Takt.

3. Ladenöffnungszeiten
Kurz vor Ladenschluss noch schnell zum Supermarkt rennen – gabs nicht. Bei jeder Metro Station bekommt man die Basics im 7 Eleven, welcher wie der Name sagt Seven (AM) bis Eleven (PM) geöffnet ist. Falls es etwas Später wird, hat der CircleK Laden in der Mall unter dem Wohnblock sowieso 24h geöffnet.

4. Über einer Mall zu Wohnen
Dank einer Bekannten haben wir eine Wohnung an einer sehr guten Lage gefunen: Zwischen beiden Unis und über einer Mall (Einkaufszentrum). Somit erübrigen sich viele Dinge wie zum Beispiel Einkaufstüten Schleppen. Braucht man etwas fährt man einfach mit dem Lift runter und kauft es sich. Falls man zu faul ist zum kochen isst man einfach in einem der über 20 Restaurants unter einem.

5. A propos Essen – günstiges Sushi
Die Möglichkeit eine Mahlzeit Sushi (für unter 10 CHF) zu essen hat meinen Speiseplan ziemlich umgestellt. Sushi gabs mindestens 1 Mal wöchentlich.



6. Tiple O Burger
Leider haben wir den besten Burger in Hong Kong erst Spät entdeckt: Für 5 CHF gabs einen köstlichen Triple O Burger. Natürlich musste dieser auch kurz vor der Abreise nochmal gegessen werden.



7. Eingangshalle mit Lobby
In Hong Kong gibt es bei vielen Wohnblocks eine Lobby mit einem Security. Da fühlte man sich jedesmal wie im Hotel wenn man nach Hause kam J

8. Günstige Taxis
Mit dem Taxi zu fahren kostet in Hong Kong im Gegensatz zur Schweiz kein vermögen. Da gönnt man sich die fahrt eher einemal wenn es im durchschnitt 5 CHF kostet (für 15 minuten fahrt).

9. Mundschutz wenn krank
Eine der vielen Eigenheiten der Hong Konger habe ich besonders zu schätzen gewusst. Ist man etwas erkältet, so trägt man gewöhnlich einen Mundschutz, um andere nicht anzustecken. Dies finde ich sehr rücksichtsvoll.

10. Wenig Bürokratie
Mir bangt es schon vor dem Papierkram welcher mich, zurück in der Schweiz, erwartet. Umso mehr wusste ich zu schätzen, wie effizient in Hong Kong alles erledigt wurde. Von der Einschreibung bei der Uni, dem Beantragen der Hong Kong ID bis zur Abgabe der Wohnung – alles lief viel einfacher, schneller und bequemer ab. Da könnte sich manches Kreisbüro oder XY- Amt eine Scheibe davon abschneiden.

So, das Fleugzeug fliegt bald ab – und mehr Bilder zum Artikel folgen noch. Die Zeit in Hong Kong war super und ich bereue den Entscheid mein Masterstudium hier absolviert zu haben nicht. Doch wie in der Einleitung erwähnt, habe ich Hong Kong nicht immer geliebt. Der Eintrag zu den „10 Dingen welche ich NICHT vermissen werde“ folgt noch.

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